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Von meiner schwester wusste ich, das im Lockwood anwesen heute eine party steigt. Eigentlich war ich ja nicht so für diese menschenmengen.... und für patys erstrecht nicht. Und schon garnicht wenn jemand anderes sie schmeißt. Da ich aber nichts besseres zu tun hatte, dachte ich, ich könnte mir vielleicht ein zwei blicke erhaschen... denn ich hoffte sie war da,... caroline!.... Ich kam am anwesen an und stand erstma ein paar meter vor dem haus. ich sah mir das ganze prachtexemplar an und zog nur eine augenbraue hoch. "naja... es geht auch geschmackvoller und nicht ganz so protzig." sagte ich zu mir selbst und ging dann die veranda treppen hinauf. Während des laufens, zuppte ich mir meinen anzug zurecht. ohja! Ich ließ mich nicht lumpen und trug einen feinen anzug von versage. ich sah zum niederknien in dem maßgeschneiderten anzug aus. ich blieb vor dem eingang stehen und spähte erstmal in die eingangshalle hinein. Ein paar gäste standen hier und da und unterhielten sich angeregt. Doch ich erkannte niemanden. Trotzdem nickte ich gespielt freundlich dem ein oder anderen zu. Dann betrat ich die eingangshalle wo mich schon ein kellner mit einem tablett voller champagner gläser erwartete. "uuhh prickelwasser..." sagte ich und nahm mir eins. Ich ging durch die eingangshalle und beschaute mir die gemälde an der wand. Ich steckte eine hand in die hosentasche und hielt mein glas in höhe meines bauches. irgendwie wartete ich darauf, bekannte gesichter zu sehen.


>> Garten
Amy kam sich vollkommen fehl am Platz vor und hatte das Gefühl, von allen angestarrt zu werden. Natürlich fiel man auf, wenn man in Jeans, Kapuzenpulli und einfachen Converse hier auftauchte, aber sie hatte noch nicht mal gewusst wohin sie ging. Schöne Sache, in irgendeiner Kleinstadt gefangen in der ihre Mutter aufgewachsen und von dort mehr oder weniger 'geflohen' war, irgendwo in einer Villa von Menschen die ihr Unbekannt waren und überall sah sie nur noch Champanger. Mit Mühe hatte sie sich durch die vielen Menschen im Garten gekämpft und auf der Suche nach einer Ein- und Ausgangstür war sie mehrmals über ihre eigenen Füße gestolpert. Wenn niemand ihrer Verwandten hier war, war sie aufgeschmissen. Erneut nahm sie ihr Handy aus ihrer Hosentasche und wählte verzweifelt und mit schweißnassen Händen die Nummer der Sozialarbeiterin, die sie betreut hatte kurz nachdem ihre Mutter eingeliefert worden war. Zu dumm das diese in Frankreich fest saß! Dennoch drückte sie sich ihr Telefon zwischen Schulter und Wange und joggte weiter, bis sie an irgendjemandem abpralle und unsanft nach hinten stolperte. Überrascht hob sie den Kopf und stotterte ein "E-es tut mir so leid.. !" zu dem Mann im Versageanzug, ehe sie erleichtert aufatmete, als sich eine Stimme am anderen Ende der Leitung meldete. Nur um dann zu erkennen, das es die Mailbox war.
"Verdammte... !", murmelte sie und rieb sich die Schläfen, vollkommen fertig von der ganzen Eile. Sie hatte schon ganz vergessen, dass sie eigentlich hier raus wollte.


Ein gemälde hat es mir ganz besonders angetan. Meine sinne vertieften sich regelrecht in die auf leinwand gemalte ölfarbe. Hin und wieder nippte ich an meinem glas. Ich stand noch immer mit einer hand in der hosentasche da und wurde plötzlich von hinten angerempelt. Ich drehte mich um und hörte das gestotter der kleinen. Ich legte meinen kopf schief und lächelte leicht. "na wo wollen wir denn so eilig hin?" fragte ich höflich, wie es normalweise garnicht meine art war und begutachtete das mädchen, das irgendwie 'overdressed' hier aufgetaucht war. "hast du dich in der hausnummer geirrt?" fragte ich und zog meine augenbrauen etwas in die augen. °mit nem monster haus protzen aber das gesindel reinlassen° dachte ich mir bei ihrem anblick. Denn sonderlich gut gekleidet war sie nicht. Sie schien sich über etwas zu ärgern. ich stand nur da und beobachtete sie mit schief gelegtem kopf.


"Was?", hakte sie etwas verwirrt nach, bevor sich ihr Gesicht zu einer eiskalten Miene verzog.
"Nein, du etwa? Ich bin auf der Suche nach meiner Cousine und die Jugendamttussi die sich über meine Tatoos aufgeregt hat hebt nicht ab, Zeitverschiebung und so, in Frankreich ist es gerade mitten in der Nacht... Fakt ist das ich keine Ahnung hab wo ich bin, was ich jetzt machen soll, mir kalt ist und ich meine Mum vermisse, aber die sitzt ja in der Klapse wegen ihrem ewigen Vampir-Gefasel und führt sich richtig geistesgestört auf und... ! Oh Gott.. tut mir leid, ich rede normalerweise nicht so viel, jetzt komm ich mir richtig ungehobelt vor... "
Seufzend fluchte sie ein wenig auf französisch, ehe sie eine einzelne Träne wegblinzelte. Als sie ihre Mutter erwähnt hatte, hatte das ihrem Herzen einen heftigen Stich versetzt und das schlimmste war, das sie irgendeinen Kerl den sie nicht kannte zugetextet hatte und dieser sie jetzt vermutlich für vollkommen bekloppt hielt. Aber in gewisserweise war sie auch vollkommen bekloppt, immerhin rannte sie overdressed in einer schicken Villa herum und versuchte verzweifelt, irgendwie weiter zu kommen und landete am Ende immer bei ihrem Handy und der Nummer der Jugendamttussi. Sie war doch kein kleines Kind mehr, wieso fühlte sie sich dann so allein gelassen? Wütend über ihre eigene Schwäche nahm sie sich ein Gals Champanger und kippte es so schnell es ging hinunter, abwartend das der Alkohol bald wirkte.
"Igitt! Gott, ich hasse amerikanischen Champanger noch mehr als Amerika!", würgte sie und hustete.


Ich hatte mein kopf noch immer in schieflage und hörte ihr aufmerksam zu. Ihr schnelleres gerede über alles amüsierte mich. °menschen und ihre lapalien° dachte ich nur. Als sie ihr das glas champagner auf ex austrank und dann diese schäbigen worte über amerika verlor runzelte ich die stirn. besonderes benehmen hatte die kleine nicht sonderlich erzogen bekommen. Ich setzte mein charmantestes lächeln. "Wie ist dein name liebes?" fragte ich als allererstes "du bist im lockwood anwesen! Eine sehr einflussreiche familie hier in Mystic falls. Und wenn du amerika so sehr hasst, wieso bist du dann hier?" fragte ich und betrachtete sie erneut von oben bis unten. "mmhh.. Und wie heisst eine cousine die du so dringend suchst?" fragte ich und war gespannt auf ihre antwort. Ich nippte immermal wieder an meinem champagner glas und lies meinen blick ab und an durch den saal schweifen. Als sie so hibbelig war und fast hyperventilierte, kniff ich mene augen leicht zu und wunderte mich. Ich fasste ihr leicht an den oberarm und schaute ihr tief in die augen. "du beruhigst dich jetzt erstmal. Und dir gefällt es hier zu sein." manipulierte ich sie. Aber auch nur weil ich dachte, das es später ein leckerbissen für mich sein könnte. Ansonsten wäre ich äußerst unhöflich zu ihr gewesen und mich hätte es nicht im geringsten interessiert was sie zu erzählen hatte. Aber da bisher noch niemand aufgetaucht war, der mir gesellschaft leisten konnte und würde, musste ich mit ihr vorlieb nehmen. Als sie mir antwortete, das ich ihre cousine bestimmt nicht kennen würde, hob ich eine augenbraue an. "du würdest dich wundern, wen ich hier so alles kenne.... und vorallem wer MICH so alles kennt" sagte ich und meinte es auch so. Ich trank mein glas aus und winkte einen kellner herbei der mit einer riesen champagner flasche durch die gegend lief und dafür sorgte das reichlich nachgeschüttet wurde. ich hielt ihm mein champagner glas hin und ließ es von ihm auffüllen ohne den blick von der, mir noch unbekannten person, abzuwenden.


"Amalia.. " Mehr verriet sie nicht, sie hatte von ihrer Mutter gelernt, nie einem Fremden zu vertrauen, egal wie freundlich er auch wirkte und wenn sie ehrlich war, irgendetwas an dem Kerl war seltsam, so seltsam das sie an ihre Albträume von Vampiren und Werwölfen zurückdenken musste. Augenblicklich durchlief sie ein kalter Schauer. Etwas verwundert über seine Frage zögerte die Schwarzhaarige kurz, ehe sie zaghaft antwortete: "Normalerweise rede ich nicht gerne über mich, aber da ich ohnehin hier bin... Ich wurde hierher verfrachtet, weil meine Mutter in die Psychiatrie eingeliefert wurde. Sie hat früher hier gelebt und nachdem sie nach Paris mehr oder weniger geflüchtet war mich zur Welt gebracht. Sie hat ihr Leben lang schreckliche Dinge gesehen und.. " Sie stockte kurz, "und ständig von Vampiren und Werwölfen geredet, ich hatte schreckliche Albträume von ihren Geschichten. Meine Mutter hielt all diese übernatürlichen Wesen für die Wirklichkeit und wurde letzten Endes für geistesgestört abgestempelt. Ich bin hier weil ihre Schwester hier lebt und ich sonst keine Verwandten mehr habe. Zumindest für ein oder zwei Wochen muss ich bei denen Leben weil ich noch minderjährig bin, aber dann verschwinde ich, zurück nach Frankreich... " Sie erklärte das alles einfach so und auch wenn es schmerzte, irgendwie tat es gut darüber zu reden. Als allerdings im nächsten Moment seine Hand ihren Oberarm packte, fühlte es sich an als hätte sie ein leichtes Blackout.
Eigentlich war es hier doch gar nicht so schrecklich, befand sie auf einmal und schüttelte leicht den Kopf. "Elena Gilbert, aber.. aber ich glaube ich finde sie schon selbst... " Der Kerl machte ihr Angst und trotzdem war er auf gewisse Weise faszinierend. "Verzeih mir mein schlechtes Benehmen, ich bin sonst nicht so aber ich hatte nicht erwartet irgendwo zu landen wo es schlechten Champanger gibt - der in Frankreich ist viel besser! - und niemanden kenne.. "


Das mir unbekannte mädchen verriet mir ihren namen. Ich nickte ihr zustimmend und freundlich zu. "Freut mich Amalia... ich bin Nik!" antwortete ich so höflich ich nur konnte. Dann fing sie wieder an zu plappern und rasselte ihre ganze lebensgeschichte herunter. Im grunde genommen interessierte mich das garnicht so sehr. Ich rollte leicht.... aber unscheinbar mit den augen. Doch als sie dann erzählte, das ihre mutter ihr von vampiren und werwölfen erzählte, wurde ich hellhörig. Jetzt hatte sie meine ganze aufmerksamkeit. Ich verschränkte meine arme vor der brust und hielt mir mein glas etwas ins gesicht. man sah mir mein interesse förmlich an. Diesmal war es nicht gespielt... "vampiren huh?.... werwölfen.... na da kann man ja nur alpträume bekommen!" sagte ich und legte erneut mein charmantes klaus lächeln auf. meinen manipulationen konnte sie natürlich nicht wiederstehen! Das gefiel mir natürlich. ich nippte gerade an meinem glas als sie den namen 'Elena Gilbert' aussprach und musste fast husten weil mir der champagner im halse stecken blieb. Ich ließ mir das natürlich nicht anmerken. Denn wenn ich wollte, war ich ein super schauspieler. "Elena Gilbert??? na sieh mal einer an!" sagte ich hoch erfreut. "die kenne ich in der tat!... und wie es der zufall will, stehe ich hier und warte auf sie... ich suche sie auch!" sprach ich. Dann winkte ich erneut einen kellner herbei und nahm zwei neue gläser vom tablett. ich reichte amalia eins rüber und lächelte zuckersüß. Mir war langweilig und ich brauchte jemanden zum spielen.....


"Nik.. " Auf einmal entkam ihr ein leises, aber charmantes Kichern. "Nik.. Niklaus.. meine Mutter hat mir von einem Vampir erzählt der so hieß. Wenn sie mir von ihm erzählt hat, war ich vollkommen fasziniert, er war wie ein böser Märchenprinz der dennoch alle mit seinem Charme verzauberte.. tut mir leid, ich rede wirres Zeugs, aber ich bin mit diesen Geschichten aufgewachsen und meine Mum sehe ich jetzt ohnehin nicht mehr, also sind ihre Geschichten das einzige was ich hier in Mystic Falls habe. Sie hat das alles so realistisch erzählt, das ich ihr geglaubt habe, ich hab noch immer den Pfahl, den sie mir zum Geburtstag geschenkt hat, zuhause." Wieder lächelte sie in sich hinein und wirkte auf einmal geistesabwesend. Ihre Mutter hatte ihr so viel erzählt und es schien so realistisch, als würde das alles aus ihrem Kopf kommen. "Sie hat mich als Kind immer verzaubert, mit ihrer Stimme und ihren Geschichten von Niklaus und seiner Familie, von dieser geheimnissvollen Gruft.. " Sie blickte wieder auf und spürte, wie eine leichte Röte auf ihre Wangen glitt. "Ich komme dir vermutlich total durchgeknallt vor, aber wenn diese Märchen war wären.. wenn die Unsterblichkeit so zum greifen nahe wäre.. ich würde alles dafür geben, das zweite Gesicht der Welt zu sehen. Es gibt heutzutage nicht mehr vieles, was euinen richtig glücklich machen kann." Als er ihr verriet das er Elena kannte, beäugte sie ihn etwas misstrauisch und verschränkte die Hände vor ihrer üppigen Brust. Er wartete auch auf sie? Unweigerlich musste sie an die Geschichte vom Wolf und den sieben Schäfchen denken. "Ich habe Elena noch nie gesehen, vielleicht meinen wir ja nicht die selbe Person.. " Nachdenklich nahm sie das Glas Champanger entgegen und betrachtete die prickelnde Flüssigkeit. "Warst du schon einmal in Frankreich? Ich komm einfach nicht darüber hinweg, das der Champanger in Frankreich einfach besser schmeckt." Sie nippte kurz und ladylike an ihrem Glas, ehe sie über den Kerl, der ihr gegenüber stand nachdachte. "Hör zu.. ich lass mich normalerweise nicht auf irgendwelche arroganten Kerle im Versageanzug ein, die dann mit ihren verführerischen Sprüchen junge Mädchen zu sich in die Kiste locken, also würde ich sagen zu passt auf ob du mir ein Glas Champanger reichst oder nicht." Erneut trank sie einen Schluck der prickelnden Flüssigkeit und hielt seinem Blick dabei stand.


Unweigerlich ratterte es in meinem kopf, als sie mir davon erzählte, was sie alles von ihrer mutter wusste. Ihre mutter kannte mich?? Ich konnte sie in meinem kopf nicht zuordnen. naja... Ich war auch lange genug auf dieser welt und kann mich nicht an alle opfer erinnern. ich ließ mir meine nachdenklichkeit nicht anmerken und sah sie immernoch interessiert an. SIe entschuldigte sich schon wieder. ich wollte nicht unhöflich sein, deswegen stimmte ich ihr nicht zu als sie sagte, das ich wohl denken müsste das sie durchgeknallt wäre. Ich grinste nur lieblich, das ließ viel spielraum für spekulationen. ich wendete meinen blick nicht von ihr ab. Und erstrecht nicht als sie davon sinnierte, wie herlich die unsterblichkeit sein musste. Dann beugte ich mich leicht zu ihr rüber und war ihrem gesicht ganz nah. Ich schielte kurz nach rechts. "Also an deiner stelle, wäre ich vorsichtig mit dem was du dir wünscht" sah ich sie dann an und flüsterte ihr entgegen. ich lächelte entzückend. Dann richtete ich mich wieder auf und nahm einen schluck aus meinem glas. Auf die aussage, das wir sicherlich nicht die gleiche elena meinen, ging ich garnicht erst drauf ein. "Ja.." antwortete ich als sie mich fragte ob ich schonmal in frankreich war. "ich war nicht nur in frankreich....ich kam ziemlich viel auf der welt rum!" fügte ich noch hinzu und sah aus dem augenwinkel, carol lockwood die freudig die ganzen gäste begrüßte. Ich schaute kurz zu ihr rüber. Doch als das kleine Gilbert mädchen mir eine ansage machte, hatte sie erneut meine komplette aufmerksamkeit. "ein arroganter kerl im versageanzug.... sieht man das er von versage ist? na dann war er sein geld aber nicht wert! Denn wenn man viel geld hat, hat man es nicht nötig es zu zeigen" schmunzelte ich leicht. Ihre freche ansage mir gegenüber amüsierte mich. "und ich würde sagen, du passt mal lieber auf dein loses mundwerk auf meine liebe....denn wer weiss, vllt hatte deine mutter recht? und du triffst hier auf einen der mystischen wesen von denen deine mutter dir erzählte" grinste ich selbstgefällig und nahm einen schluck aus meinem glas.


Sie ging einen Schritt auf ihn zu, stellte sich auf ihre Zehenspitzen, platzierte eine Hand auf seiner Schulter und flüsterte leise und unschuldig an sein Ohr: "Nur die Schwachen müssen vorsichtig sein."
Ihr war nicht klar ob ihr wachsendes Selbstvertrauen mit dem Alkohol zusammen hing, aber es fühlte sich gut an. Wieso versteckte sie sich auch immer? Nur weil ihre Mutter ihr gesagt hatte das sie sich nie auf irgendjemanden einlassen sollte, nie etwas sagen oder sich bemerkbar machen konnte? Ganz bestimmt nicht, sie war nicht das arme Mädchen mit der psychopathischen Mutter, sie besaß Sexapeal und konnte meistens haben was sie wollte, wann sie es wollte. Ein Anflug von einem arroganten Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus und sie meinte amüsiert: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.. ich hab mir mal eine Katze gewunschen und einen Hund bekommen, ich wollte eine schlechte Note in Französisch und bekam einen Einser, so wie in allen meinen anderen Fächern. Wenn ich mir also wünsche, das ich das, was allen verborgen bleibt sehen will, wird es höchstwahrscheinlich nicht passieren, oder? Außer du weißt von Dingen die sich kein Mensch sonst erträumen kann... " Ihre Augenbraue hob sich ein wenig, ehe sie sich ihren Kapuzenpulli über den Kopf zog und darunter ein tailliertes, leicht ausgeschnittenes Shirt zum Vorschein kam, der wenig Ausblick auf ihr Dekolteé bat.
"Gib mir..." sie stellte sich erneut auf die Zehenspitzen, um mit ihm auf Augenhöhe zu sein, ihr Gesicht nur Millimeter von seinem entfernt, "...Beweise, das es solche Wesen gibt und du wirst sehen das sich mein loses Mundwerk dir gegenüber nie wieder öffnen wird, um dich zu verspotten... wobei es ganz amüsant ist, arrogant und selbstgefällig zu sein, ich kann nachvollziehen wieso es dir gefällt den noblem Chameur zu spielen, aber kannst du damit auch Frauen beeindrucken, die sich nicht jedem x-beliebigen Kerl an den Hals werfen?" Sie trank das Gals Champanger leer und nahm sich sogleich ein weiteres, zum ersten Mal seit Jahren war sie richtig fasziniert von einem Menschen, auch wenn sie das natürlich nie zugeben würde. Langsam drehte sie sich um und entfernte sich wieder einen Schritt von ihr, sodass der selbe Abstand zwischen ihnen war, wie zuvor. Ein schwaches Lächeln breitete sich auf ihren Lippen auf, ein Lächeln das sie eigentlich nicht hätte zulassen wollen, aber sie hatte doch schon so lange nicht mehr richtig gelächelt...


"wie wahr, wie wahr" sagte ich zustimmend als sie mir ins ohr flüsterte das nur die schwachen vorsichtig sein müssen. ich musste zugeben, das mich ihr selbstbewusstsein beeindruckte, doch sie hatte ja keine ahnung mit wem sie es gerade zu tun hatte. Sie tat erwachsen, doch ich war zulange schon auf dieser welt um das naive mädchen in ihr zu sehen. Sie hatte ja keine ahnung, in was für einer welt sie lebte. ich kniff meine augen ein wenig zusammen und hörte ihr aufmerksam zu. Ich hatte nichts zu befürchten. Immerhin konnte ich ihr ansich alles erzählen und ihr hinterher das wissen wieder nehmen. ich wog kurz ab was denn spannender war. "manchmal... aber nur manchmal! werden märchen wahr" sagte ich mit einem kleinen zwinkern auf ihre äußerung, das ich ihr vllt von dingen erzählen kann die nicht jeder mensch wusste. Als sie sich auf zehenspitzen stellt und nah zu mir kam, beugte ich mich runter und sah sie interessiert an. Ich lauschte ihren worten und musste zugeben das mich schon lange nichtsmehr so amüsiert hat. Sie wollte mich auf menschliche weise manipulieren und das war wirklich entzückend. "weisst du amalia..." fing ich an. "der unterschied zwischen deiner und meiner welt, ist die, das ich bekomme was ich will und du denkst das du bekommst was du willst!" sagte ich immernoch höflich. Solangsam wunderte ich mich über mich selbst. Kurz dachte ich an meinen bruder elijah. Denn er war sehr höflich und ließ sich davon auch selten abbringen. Ich hingegen, war ein hitzkopf den man schnell dazu brachte en hybriden arsch raushängen zu lassen. Stattdessen stand ich hier und ließ mir von diesem kleinen menschlein gefallen das sie von oben auf mich herab sah. "ich muss niemanden beeindrucken!... ich kriege was ich will auch ohne den damen honig um den mund zu schmieren. Aber ja du hast recht.... ich bin eigentlich garnicht charmant... aber hey, das hier ist eine party und ich hab heute meinen guten tag. Doch wenn du weiter so ungehobelt bist, kann sich das ganz schnell ändern." sagte ich und vergrub meine hand wieder in die hosentasche. Ich wandt mich ein wenig von ihr ab und ließ meinen blick suchend über die menschen schweifen, die sich bereits in der eingangshalle eingefunden hatten. Care war immernoch nicht zu sehen. Und auch sonst niemand der wichtig für mich sein konnte. Ich schielte zu amalia rüber und sah das sie nachdachte. Ich schmunzelte leicht über ihre erschrockenheit und nippte an meinem glas.


"Arrogant, ein richtiges Arschloch, ein Mann im Versangeanzug...Dir hat man als Kind definitiv zu viel Geld in die Hosentaschen gestopft. Das lustige daran ist, du erinnerst mich in gewisserweise an Niklaus, dir fehlt lediglich der Charme. Ich meine damit den richtigen Charme, der jede Frau in Ohnmacht fallen lassen würde, wenn du vorbei gehst." Sie zuckte mit den Schultern und trank von ihrem Champanger, ehe sie sich wieder dem Mann ihr gegenüber widmete. Er wirkte so.. bedrohlich und geheimnisvoll, verdammt nochmal wieso musste genau sie eine Schwäche für so etwas haben. "Mag sein das du bekommst was du willst, die Frage ist allerdings, wie du es bekommst. Erzwungene Liebe ist beispielsweise etwas, das dir zwar das gibt was du willst, du es aber nie vollkommen besitzen wirst. Ein Teil von dir würde das wissen und du holst dir mehr, wenn du es willst und dennoch ist es nicht das, was du willst. Du willst es so real, wirklich, ehrlich und nicht erzwungen. Ich würde beispielsweise nie auf dich hereinfallen, egal ob du mir noch so viel Honig um den Mund schmieren würdest. Selbst wenn du das nicht tun würdest, wenn du dir nehmen würdest was du willst, dann nimm es dir, aber es gehört dir nicht." Sie atmete tief ein und schloss die strahlenden, blauen Augen, während ihre Gedanken zu ihrer Mutter abschweiften. Wenn Märchen oder Wünsche war werden könnten, wäre sie nicht in der Psychiatrie, dann wäre sie jetzt nicht in diesem Kaff von Kleinstadt sondern würde sich irgendwo amüsieren und ihren Spaß haben. "Ich werd schon wieder melancholisch.. " Kopfschüttelnd strich sie sich die schwarzen Haare aus dem Gesicht. "Ich glaube ich sollte jetzt gehen, ich muss meine Tabletten noch nehmen, sonst... " Sonst bekam sie einen Schwächeanfall und begann zu weinen. Aber das würde sie niemals irgendeinem Fremden sagen, stattdessen sagte sie gar nichts mehr, blickte lieber auf ihr Handy und fluchte leise auf französisch, ehe sie aus ihrer Hosentasche einen Plastikbehälter fischte, auf dem 3 Tabletten täglich stand. Sie neigte dazu, zu übertreiben und zählte sich fünf der weißen Tabletten heraus, für den Abend würden sie reichen. Seit ihre Mutter in der Psychiatrie war, nahm sie diese kleinen Teufel und Tatsache war, das sie kaum etwas halfen, wenn man nur eine nahm. Ihr Handy klingelte und sie hebte mit einem leisen: "Oui?" ab. Ihre ganze Körperhaltung versteifte sich auf einmal und ihre Stimme senkte sich. "Maman, comment vas-tu? Oui, je vais bien." Sie lächelte verkrampft. "Ja Mama, ich pass schon auf das mich kein Vampir frisst.. nein wirklich, Mystic Falls ist wunderschön und... was? Moment, Mama, Mama, was? Wie sagtest du sähe.. Mama, ich muss auflegen.. " Mit zitternder Hand drückte sie ihre Mutter aus der Leitung, ehe sie sich zu Nik umdrehte. "Nur Nik oder Niklaus?", hakte sie vorsichtig nach. Er passte zu der Beschreibung, aber das konnte nicht stimmen, unmöglich..


Mein haltung war aufrecht. ich streckte den rücken gut raus. Man konnte nichts anderes sagen, aber ich sah elegant in meinem anzug aus. Und darauf legte ich, zumindestens heute, ein wenig wert. Ich komme aus einer anderen zeit, in der andere dinge zählten als es heute ist. Mein glas hielt ich in höhe meines bauches und eine hand steckte noch immer in der schicken stoffhose die zu meinem anzug gehörten. ich sah Amalia nicht an, dennoch hörte ich ihr zu. Auf ihre anspielungen, das ich arrogant wäre und ein arschloch, ging ich erst nicht ein. Was eigentlich sehr untypisch für mich war! Denn unter normalen umständen, hätte ich sie gepackt und für meine spielchen missbraucht. Ich hätte ihr für ihr ungehobeltes verhalten und ihr loses mundwerk einen biss verpasst, den sie so schnell sicherlich nicht vergessen hätte. Ihr herz hätte ich ihr ohne mit der wimper zu zucken rausgerissen. Ich konnte nicht sagen, was es war. Aber irgendwie interessierte sie mich. Es war irgendwie amüsant sich mit ihr zu unterhalten. °Ich könnte ihr später immernoch den kopf abreißen.° Dachte ich mir und schmunzelte. Als sie mir dann eine predigt hielt, das gezwungene liebe nicht echt ist, traf sie mich mitten ins herz. Ich sah sie an und verengte meine augen leicht. ich musste hart schlucken bei ihren worten. Denn ich wusste das sie recht hatte.... mein vater hatte recht... meine mutter hatte recht... und noch soviele andere... doch ich konnte es mir nicht eingestehen.... schwäche zu zeigenw ar nicht meine art. Und doch merkte ich, wie sich ganz leise, meine augen mit tränen füllten. Nicht so sehr das man es direkt erkennen konnte. Aber man sah mir an das mich das gerede von ihr irgendwie traf. ich ließ es mir natürlich nicht anmerken, wie verletzt ich bei solchen worten bin. ich entschuldigte es damit, das sie garnicht wusste was für ein monster ich war. Denn hätte sie es gewusst, hätte sie so ganz sicher nicht gesprochen! Ich legte mein kopf etwas schief und sprach mit engelszungen. "und wie kommst du dazu zu urteilen?.... du kennst mich nicht und müsstet eigentlich am besten wissen wie es ist von jemanden 'abgestempelt' zu werden ohne ihn zu hinterfragen! ging es deiner mutter nicht so?.... Sie wurde wegegesperrt weil man behauptet das sie durchgeknallt ist...Man hat ihr nicht zugehört und keine chance gegeben sich zu erklären... man hat sie nicht hinterfragt! Sondern einfach feststellungen gemacht die eventuell auf nichtigkeiten beruhn!" sah ich sie jetzt ernster an als zuvor. Dann wandte ich mich wieder von ihr ab und stand elegant in der gegend rum. Immer wieder nippte ich an meinem champagner glas und solangsam reichte es mir auch mit ihrer frechen zunge. Ich spähte durch die halle um mir mein abendessen für heut herauszusuchen. Als ihr telefon klingelte und sie ran ging, tat ich dessinteressiert und ließ meinen blick auf der menschenmenge verweilen. Doch ich hörte jedes wort. ich spitzte meine lauscherchen und hörte das gespräch, das sie mit ihrer mutter führte, zu. Ich lächelte, aber sie konnte nicht wissen warum. Als sie dann hektisch auflegte und mich erneut nach meinem richtigen namen befragte, schielte ich zu ihr und schmunzelte sie erheitert an. Dann erst drehte ich den kopf in ihre richtung. "hast du nicht gesagt du musst gehen, Amalia???" sagte ich und in meiner stimme lag überlegenheit


"Meine Mutter ist verrückt!", fauchte die Schwarzhaarige zurück und schob ihr Shirt ein wenig hoch, sodass man einen Blick auf ihren schlanken Bauch werfen konnte. Allerdings übersah dies jeder, dem sie sich auch nur ein wenig entblößte, denn ihre Haut war übersäht mit Narben, wunden Flecken und eigenartigen Halbmonden, die fast wie Bissspuren wirkten. "Interessiert mehr davon zu sehen?! Sie hat mich verletzt, mich im Keller eingesperrt und mir weh getan und immer hatte sie die selbe Ausrede: Einestages wirst du mir dankbar sein, Amalia. Und jetzt sieh mich an, mein ganzer Körper ist geschunden und verwundet, zerkratzt, zerstört und das nur, weil eine durchgeknallte Psychopatin sich an mir vergriffen hat, in dem Glauben sie würde mich vor irgendwelchen Monstern schützen! Wenn man von seiner eigenen Mutter geschlagen und geschunden wird interessiert es einen nicht ob sie nun einfach abgestempelt wird, ob sie in der Psychiatrie landet, egal wie sehr man sie liebt, wie gerne man sie um sich hat! Ich musste im Sommer zuhause unterrichtet weden, damit niemand mich im Kleid sah. Ich durfte nie auch nur in irgendeiner Hinsicht ans Meer, nicht ins Wasser, sonst hätte man etwas gesehen. Denk dir ruhig deinen Teil, rede dir ein dass das verrückte Mädchen mit den schwarzen Haaren übertreibt. Der erste Eindruck ist der wichtigste, und auch wenn es nicht so sein mag kann ich mich nicht vom Gegenteil vergewissern und da es dich vermutlich herzlich wenig interessiert was andere Leute von dir denken wirst du dir auf keinen Fall die Mühe machen mir irgendetwas anderes zu erzählen, von wegen wie nett und lieb du in Wahrheit bist, weiß der Teufel was noch." Sie begann kichernd den Kopf zu schütteln und schob ihr Shirt wieder hinunter, während ihr eine Träne über die Wange kullert. "Eindrücke und Geschichten nehmen doch immer eine überraschende Wendung, nicht wahr?" Mit diesen Worten drehte sie ihm den Rücken zu, auch wenn sie sich dabei vollkommen schutzlos fühlte, als würde ihr im nächsten Moment jemand einen Dolch in den Rücken jagen wollen. Ihre Mutter war eine Tyrannin gewesen, sie hatte ihre Tochter gebissen, sie verletzt und jedes Mal hatte Amalia es tolleriert, sie hatte es einfach hingenommen, weshalb war ihr unklar. Das Gefühl von leichter Zufriedenheit legte sich über sie, was ihr verriet das die Tabletten zu wirken begannen. Den Kopf schief gelegt wendete sie sich wieder Nik zu, ehe ein verschwörerisches "Auf Nimmerwiedersehen, Niklaus Mikaelson... " auf den vollen Lippen. Den Namen des verführerischen Vampirs aus den Geschichten ihrer Mutter genannt, drehte sie sich um und überlegte, wohin sie nun gehen sollte.


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