mein blick fiel auf ihren bauch als sie ihr shirt hochnahm und natürlich sah ich die ganzen wunden...Aber beeindrucken tat mich das nicht. Wie auch? ich war ein hybrid und als solcher hab ich schon ganz andere dinge gesehen."und du liebst sie trotzdem!" stellte ich einfach fest als sie von ihrer mutter und ihrer vergangenheit erzählte. "denn schließlich geht die familie über alles!" fügte ich lächelnt hinzu und prostete ihr zu bevor sie wieder meine aufmerksamkeit erlangte und ich ihr zuhörte. "da hast du recht.... es gibt ziemlich viele situationen die eine wendung nehmen.... in meinem fall ist es oftmals die bessere!" grinste ich ihr charmant entgegen. Als sie mir den rücken zuwendete, trank ich mein glas aus und stellte es auf den tisch der neben uns stand und schon einige leere gläser beherbergte. Ich hob mein kopf wieder an und sah ihr ins gesicht als sie meinen richtigen namen nannte und schmunzelte darüber. Sie verriet mir also das sie wusste wer ich war. Und trotzdem konnte sie es anscheind nicht glauben, denn jeder der von mir wusste, begegnete mir entweder mit angst oder gesundem respekt. Sie hingegen machte keine anstalten dem zu glauben was man über mich oder über die mystische welt erzählte. Andernfalls würde sie nicht so naiv in die sache reinstolpern. Sie verabschiedete sich flegelhaft und drehte sich um. Doch im gleichen moment stand ich vor ihr und schaute ihr tief in die augen. "du wirst niemanden von unserer unterhaltung erzählen." manipulierte ich sie und ging dann einen schritt zurück. Ich lächelte gespielt freundlich und machte eine bewegung, als wenn es ihr freistehen würde zu gehen oder nicht. In wahrheit aber erlaubte ICH es ihr. Als sie an mir vorbeiging, packte ich sie am arm und sah sie ernst an. "mach jetzt keinen muks! mit dir hab ich noch andere schöne dinge vor." manipulierte ich sie desweiteren und schleifte sie aus dem lockwood anwesen, ins anwesen der mikaelsons....

"Natürlich liebe ich sie.. Ich bin zwar kein Fan von solchen idiotischen Sprüchen, wie ''Die Zeit heilt alle Wunden'' oder so, aber Liebe ist immer mit Schmerz verbunden. Viele meinen dass das zwei unterschiedliche Dinge sind, dabei sind sie grundsätzlich das Selbe. Liebe tut weh, aber trotzdem sind wir süchtig danach, der Schmerz tut auch weh und dennoch erregt es uns, ihn zu fühlen. Es gibt den Menschen.. einen Kick.. " Sie schenkte ihm einen verschwörerischen Blick, ehe sie sich die lange Haarpracht nach hinten warf und sich einzelne, lockige Strähnen an ihr Gesicht schmiegten. Es war faszinierend, sie stand hier und unterhielt sich mit einem Mann der ihr einen Angstschauer über den Rücken laufen ließ und trotzdem hatte es etwas reizvolles, sich mit ihm zu unterhalten. Er war geheimnissvoll und arrogant, für gewöhnlich genau der Typ Mann mit dem sie sich keines Falls abgab, aber für ihre eigene, dumme Faszination war sie selbst verantwortlich und genau diese übte er auf sie aus. Sie betrachtete ihre langen, manikürten Fingernägel während sie über seine Bemerkung zur Wendung nachdachte. Auf den Kopf gefallen war er jedenfalls nicht! Gerade als sie sich verabschiedet hatte, fühlte es sich an als wäre etwas in ihrem Kopf passiert, etwas verändert worden, aber sie wussten nicht, was das hätte sein sollen. Ihr Vorhaben, Elena davon zu erzählen das sie diesen seltsamen Mann getroffen hatte, war auf einmal verschwunden. Vermutlich war es besser, niemandem etwas davon zu erzählen. Wie sie darauf kam wusste sie nicht, vermutlich sagte ihr Bauchgefühl ihr das. Etwas benommen ging sie an Nik vorbei, als sie seine kräftige Hand auf ihrem Arm spürte. Im nächsten Moment war ihre Stimme wie weggezaubert, sie schwieg und ließ sich beinahe gewaltsam aus dem Anwesen schleifen. Wieso ihr das nichts ausmachte, war ihr nicht klar, aber zu diesem Zeitpunkt war es selbstverständlich.