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Nicht, dass er dachte sie hätte hier in diesem Post den wundervollen ersten Abatz vergessen, nein, den hatte sie bereits in ihrem letzten Post im Grill verfasst und ihn zu wiederholen empfand sie als seltsam. Deshalb setzte dieser hier sofort mit dem Playpart ein, sie wünschte ein angenehmes Lesen (:

Sie hatte ihr Bike keinesfalls vor dem Grill stehen lassen, sondern Damon hinter sich Platz nehmen lassen um dann gemeinsam den Weg zu Friedhof außerhalb der Stadt zu finden. Sie parkte die Maschine zwischen den Bäumen, im Schatten der Eichen und sie stiegen ab. Kurz glitten ihre Augen über die Dunkelheit, welche sie ganz und gar auf ihre Umgebung gelegt hatte, ehe ihr Blick auf Damon fiel. „Ist es ok wenn wir hier sind?“ Sie wusste, dass er keine Einwände haben würde, dennoch fragte sie, hatte es doch ganz einfach etwas mit Anstand zu tun, welchen sie durchaus eine ihrer Stärken nennen konnte. Nach einer kurzen Pause lief sie ein paar Meter vor und drehte sich schwungvoll wie eine Eiskunstläuferin innerhalb einer schwierigen Pirouette. Sie kam wieder zum Stehen und sah ihn mit einem glücklich erfüllten grinsen auf den Lippen an. „Wie ich das vermisst habe….“ Ein zwinkern schlich sich in ihre Augenwinkel. „Wo bleibst du denn?“ Ihr wunderschönes Gesicht würde plötzlich von einem Lachen erhellt. Damon musterte sie fast ein wenig als sei sie verrückt geworden doch schon stand sie wieder neben ihm und lächelte. „Komm schon.“ Sie ergriff erneut seine Hand und gemeinsam betraten sie den Friedhof, suchten sich den Weg durch die vielen Grabsteine hindurch bis hin zu Alarics Grab. Den Grabstein so real zu erblicken, die besiegelnden Worte zu lesen stand so stark im Kontrast zu der Erscheinung, welche ihr eben im Grill widerfahren war. Doch mit jener konnte sie sich jetzt nicht beschäftigen, sie würde sich wann anders den Kopf darüber zerbrechen. Jetzt sank sie langsam auf die Steinbank nieder, die gegenüber aufgestellt worden war, schon so lange bevor Ric auch nur geboren worden war. Als Damon sich ebenfalls niedergelassen hatte, starrte sie immer noch auf den Grabstein. Ihr Blick fand nur langsam zu ihm zurück, in eine Mischung aus leichtem entsetzen und Trauer mischte sich nun Rose intensive und sanfte Wärme, eine weitere unglaubliche Stärke von ihr. „Wonach ist dir?“ Sie erwartete keine direkte Antwort. „Nach reden?....Oder lieber schweigen und einfach nur hier zusammen sitzen?“ Sie machte eine kurze Pause. „Oder vielleicht nach Whiskey und rumalbern?“ Das glaubte sie am wenigsten. „Oder einfach zusammen sein und ich halte dich fest…..so wie du es für mich getan hast?“ Wieder lag dieses malerisch und atemberaubend schöne Lächeln auf ihren vollen Lippen, sie sah ihn ehrlich und vollkommen offen an, bereit jedem seiner Wünsche nachzukommen, während ihr Blick liebevoll in seinen Augen verweilte.

Auch wenn er noch nicht erahnen konnte was sie ihm erzählen würde folgte er ihr. Er war von ihr einfach gebannt und ihre Gegenwart war gerade die wohl größte Stütze, die er jemals erfahren durfte. Ohne groß zu murren setzte er sich auf ihr Bike und hielt ihre Tallie fest während sie fuhren. Wie gut ihm doch ihre Gesellschaft tat, er hatte das Gefühl ihr alles sagen zu können ohne Angst zu haben verurteilt zu werden oder so Schwäche zeigen zu müssen. Je weiter sie fuhren, desto mehr begriff er wo die Reise hin ging: Zum Friedhof. Sein Atem verlangsamte sich und er ahnte, dass sie zum Grab seines besten Freundes unterwegs waren. Noch nie war er mit Jemanden zusammen dort und er wusste nicht ob er sich im Griff haben würde. Er liebte die Einsamkeit dort und dieses Gefühl ihm so ein letztes Mal nahe zu sein, wenn er ihm berichtete was der Tag so gebracht hatte. Er stieg von der Maschine, lies die Hände in seine schwarze Ledertasche verschwinden. Ein komisches Gefühl gerade stieg in ihm auf. "Ja, ist es," sagte er schließlich und sah sich sofort um ob Jemand noch in der Nähe war. Zum Glück entdeckte er niemanden und konnte so auch ein paar seine Gefühle preis geben. Viel lieber beobachtete er die Hübsche wie sie von ihrem Bike stieg und elegant sich auf den Weg machte. Er liebte es sie anzusehen und ihr Anblick entspannte ihn sichtlich. Sie lief voran und er legte den Kopf schief um sie auch von hinten besser betrachten zu können. Anerkennd pfiff er durch seine perfekten Lippen. "Heiß, Lady," hauchte er ihr zu. Mit einem Nicken gab er zum Ausdruck, dass er unterwegs war und folgte ihr schnell. Das Gefühl, dass er gleich iwas erfahren würde, was ihn verletzen würde wurde größer und ihm wurde auch ein wenig unwohl. Er ergriff ihre Hand fest mit seiner und lief weiter. Sicher würde das Ziel Rics Grab sein. Alleine dieses Wort sein Grab, war so bitter und unwirklich, dass er es so wirklich immernoch nicht glauben konnte. Und dort standen sie schon und alle Gefühle erloschen aus seinem Blick. Zwar war er oft hier bereits gewesen aber trotzdem konnte er es kaum ertragen. Rose hatte sich inzwischen auf eine der kalten Bänke gesetzt, gegenüber von seinem Grab. Völlig benommen setzte er sich neben sie und sein Blick war auf dem Grabstein gehaftet. Ihre Worte klangen so fern und er konnte sie nur wie in Trance hören. Gleich hörte er, dass sie ihm helfen wollte doch er wusste nicht, was er wollte. Er brauchte einige Minuten ehe er überhaupt ihr antworten konnte. Sanft lächelte er sie an und zuckte mit den Schultern. "Ich weis es nicht Rose. Ich würde so gerne wieder Ric da haben, ohne ihn ist es so ruhig und ich kann eig mit Niemanden so wirklich darüber reden, bzw will ich es nicht. Und er ist wirklich die ganze Zeit hier?," fragte er unsicher nach und sah nach links und rechts. Ob er wohl wusste, wie schlecht es ihm ging? Dann nahm er ihr die Flasche aus der Hand öffnete sie und hob sie in Richtung des Grabes seines Freundes. "Trinken wir auf Ric und haben Spaß. Das würde er sicher mehr wollen als wenn wir hier trauern." Ehe er noch etwas sagte, setzte er die Flasche zu einem großen Zug an. Er konnte nicht wirklich über ihn reden, zu groß war der Schmerz.